Am Beispiel von der Herstellung von Johanniskrautöl möchten wir Ihnen einen Eindruck in unsere Arbeitsweise geben

Kirchlein1

Der Morgen ist klar, ein sonniger Tag kündigt sich an. Wie geplant machen wir uns Ende Juni auf den Weg, um Johanniskraut zu ernten. Wir fahren mit dem Auto etwa 10 km in Richtung eines Passes in den Karawanken. In einem kleinen Hochtal, neben dem Kirchlein stellen wir das Auto ab.

Ein etwa 40-minütiger Fußmarsch liegt vor uns. Die Gegend ist sehr wasserreich. Unser Weg führt vorbei an Viehweiden, Feuchtwiesen, Jagdhütten und durch lichte Mischwälder bis wir unser Ziel - eine wunderschöne Almwiese - erreichen. Die Wiese liegt abseits der großen Wanderwege auf etwa 1100 m Seehöhe.

Almwiese2

Sanft bewegen sich über die ganze Wiese hinweg die schlanken Grashalme im Wind. Ein paar Meter weiter, abseits der Bäume, im Sonnenschein begegnen uns die ersten Johanniskrautpflänzchen.

 

 

Johanniskraut_in_Wiese2

Die zarten gelben Blüten öffnen sich weit und strecken ihre Staubgefäße den Wärme- und Licht spendenden Sonnenstrahlen entgegen. Hält man ein grünes Blatt gegen das Licht, so kann man kleine Löcher - Tüpfel - sehen, in denen sich rotes Öl befindet. Das goldene Sonnenlicht wird gleichsam herabgedunkelt und gespeichert in dem roten Öl.

Die Johanniskrautpflänzchen werden mit der Hand, ohne Wurzeln einzeln gepflückt. Beim Johanniskraut verwenden wir die oberirdischen Teile ohne Wurzel, da bei dieser Pflanze die Hinwendung zur Sonne das Besondere ist.

Ernte1Zurück in der manufaktur MANDORLA machen wir uns sofort an die Verarbeitung, da der erste Verarbeitungsschritt, das Zerkleinern der Pflanze, im Sommer bis etwa 12.30 h beendet sein soll. Die aufsteigenden Kräfte des Tages sind zum Herstellen bestens geeignet. 

 

Schneidbrett1Die Pflanzen werden sorgfältig verlesen. Von Hand stellen wir dann durch Schneiden und Stoßen einen Pflanzenbrei her. Erscheint der Pflanzenbrei wirklich fein, wird er in ein Ansatzgefäß aus Glas übergeführt, in dem sich bereits eine berechnete Menge von hochwertigem Bio-Mandelöl befindet.

In den nächsten sieben Tagen wird das Johanniskrautöl täglich morgens- und abends rhythmisiert. Meistens werden mehrere Öle gleichzeitig rhythmisiert. Wir stellen zurzeit rund 30 Öle nach der sorgfältigen Mandorla-Methode her. Die Öle werden tagsüber in die Sonne gestellt. Besonders das Johanniskrautöl benötigt viel Sonne, um dieses wunderbare Rubinrot zu entwickeln. Nachdem die sieben Tage vorüber sind, wird das Öl weiterhin besonnt und rhythmisiert. Die kräftige Rotfärbung zeigt uns speziell bei Johanniskrautöl das Ende des Prozesses an. Mitte September wird abfiltriert. Nach einer Untersuchung durch das Kontrolllabor erfolgt die Freigabe zur Abfüllung.

Johanniskraut Charge

Auch die Abfüllung und Etikettierung erfolgt von Hand. Wir verzichten bewusst auf Maschinen, die üblicherweise Verwendung finden. Bei uns gibt es keine Faschiermaschine für Pflanzen, keine Abfüllmaschine und keine Etikettiermaschine oder Ähnliches. Es ist uns wichtig, dass die Natursubstanzen während des Herstellungsprozesses nicht mit elektrischen Kräften in Kontakt kommen. Dennoch erfüllen wir alle Kriterien einer modernen und guten Herstellungspraxis (europäische GMP-Richtlinien, Good Manufacturing Practice). Das Resultat dieser sorgfältigen Herstellweise sind die Pflanzen-, Mineralien- und Planetenöle der manufaktur MANDORLA.