Quarz - Bergkristall

Quarz (Bergkristall)

Der Bergkristall wird oft als Repräsentant des Mineralisch-Kristallinen schlechthin betrachtet. Kieselsäure ist die chemische Substanz, die dem Bergkristall in reiner Form zugrunde liegt, die anderen Quarzkristalle, zB. Rosenquarz, Rauchquarz oder Amethyst, enthalten auch noch Spuren anderer Substanzen. Über 75% der Gesteinsmasse der Erde besteht aus Kieselsäure, doch an nur wenigen Stellen gibt es Kieselsäure in Form von Bergkristall.

Das Geheimnis der Sechseckkraft liegt dem Bergkristall - wie auch dem Bienenwesen als Form der Waben oder den Schneekristallen - zugrunde. Die aus dem Umkreis wirkende Sechseckkraft formte an gewissen Stellen der Erde dieses durchsichtige und glasklare Wunderwerk der Natur. Der Bergkristall begegnet dem Licht in einer ungemein selbstlosen Geste und schließt dadurch das Irdische auf für die Wirkungen des Geistigen.

Im Menschen findet sich das Kieselige besonders im Nerven-Sinnes-System, der physischen Grundlage der Denk- und Bewusstseinsfähigkeit des Menschen. Reich an Kieselsäure sind auch die Sinnesorgane, besonders das Auge, das ja - ebenso wie der Bergkristall in der Natur - ganz selbstlos dem Licht und den Farben begegnet. Weiters ist die Kieselsäure für die Haut, Haare und Nägel sowie für das Binde- und Stützgewebe von essenzieller Bedeutung.

Das Bergkristallmotiv spricht symbolisch auch aus dem Märchen „Schneewittchen“: die schlafende, träumende Menschenseele ist im gläsernen Sarg des Körpers eingeschlossen und wird durch den Menschengeist wachgeküsst zur menschlichen Bewusstseinsfähigkeit. Glasklare Gedankentätigkeit, waches geistesgegenwärtiges Bewusstsein oder - anders ausgedrückt - Geisteslicht und Geisteswärme ins Irdische vermittelnd, dafür steht der Bergkristall.