Aurum - GoldAurum naturale (gediegenes Gold)

Im Zentrum unseres Planetensystems steht die Sonne. Alles Leben beginnt mit ihr, alle Wärme, alles Licht kommt von ihr; auch der Mond spiegelt nur das Sonnenlicht wider. Die Sonne leitet die Woche ein, als Namensgeberin für den Sonntag, der im Christentum zum Hauptfesttag geworden ist. Die Verbindung des Goldes zur Sonne hat sich in allen Kulturen eingeprägt.

So vollendet wie die Sonne ist auch das außerirdisch erscheinende Gold. Gold ist das edelste unter den Metallen und kann durch Erdkräfte, selbst durch starke Säuren nicht angegriffen, nicht oxidiert werden, gleichzeitig hat es das größte spezifische Gewicht – Gold ist wesentlich schwerer als Blei - und zeigt eine enorme Dehnbarkeit.

Für die Alchemisten war das Goldprinzip deshalb das vollkommenste, weil es die in anderen Substanzen meist einseitig erscheinenden Prinzipien – Sal, Sulfur und Merkur - harmonisch vereint: Das Salprinzip, das Erdhafte kommt in der Schwere zum Ausdruck, das Sulfurische, das Flüchtige, im edlen Charakter und im prächtigen Glanz, das Merkurielle, das Verbindende in der Dehnbarkeit.
In alten Kulturen diente Gold ausschließlich kultischen Zwecken und war Symbol für die höchste Gottheit. Mit beginnendem Christentum wurde das Gold, das auch als die Sonne auf Erden bezeichnet wurde, als Bild für Christus angesehen. Auf allen Kontinenten findet sich Gold, am häufigsten jedoch in jenen Gebieten, die am stärksten der Sonnenwirkung ausgesetzt sind, in Wüsten oder im Gebirge und von den Kontinenten besonders in Afrika. Nach alter Überlieferung wurde die Sonne wie auch das Sternbild Löwe dem  Herzen zugeteilt.