Rosa canina - Wildrose HagebutteRosa canina (Rosengewächse, Rosaceae)

Am Waldesrand, entlang von Wegen und Lichtungen finden wir häufig Wildrosen. Gemeinsam mit Schlehe und Weißdorn bildeten sie schützende Hecke um die Gehöfte und Siedlungen unserer Vorfahren. Auch heute noch sind die Heckenrosen beliebte Gartensträucher und als solche oft in der näheren Umgebung des Menschen zu finden.

Ihre Früchte – die Hagebutten - sind allseits bekannt und beliebt. Hagebutten sind die fleischig gewordenen Kelchröhren der wilden Rose, auch Hundsrose (Rosa canina) genannt. Zart rosarot blühen die Wildrosen im Frühsommer. Ab September fallen uns dann die leuchtend roten Früchte an den Büschen auf.

Die jungen Blätter und Blüten, die Rosengallen, vor allem aber die Früchte der Wildrose wurden bereits im klassischen Altertum verwendet. Man machte sich die umhüllenden, wärmenden und schützenden Eigenschaften der Hagebutte häufig zu nutze. Suppen und Marmeladen aus Hagebutten wurden nicht nur zur bloßen Nahrungsaufnahme, sondern im Besonderen zur Stärkung nach kräftezehrenden Belastungen eingesetzt. Im Mittelalter verwendete man die Hagebutte zur Unterstützung der Verdauungstätigkeit und zur Entschlackung. Auch wurde die Hagebutte eingesetzt, um das Zahnfleisch zu kräftigen. Allgemein bekannt ist ja der hohe und recht stabile Gehalt an Vitamin C in dieser sauren Frucht.

Rosengewächse sind Sinnbild für Harmonie und Ausgeglichenheit. Die unverfälschte Wildrose und vor allem deren Früchte bieten uns dazu noch eine umhüllende und wärmende Quelle an ursprünglicher Kraft.